Transfertechnik: Vorlagen einfach abpausen

Simsalabim! Mit einem kleinen Zaubertrick gestaltest du einfach und schnell wunderschöne Letterings oder Illustrationen:  Mittels einer Transfertechnik lassen sich Vorlagen ganz einfach auf ganz unterschiedliche Oberflächen übertragen, zum Beispiel auf ein Fotoalbum, in ein Notizbuch, auf Tassen oder sogar Holz. Die Methode eignet sich super, wenn du dich beim freien Zeichnen noch unsicher fühlst oder ein bestimmtes Motiv besonders sauber und gleichmäßig auf ein anderes Objekt bringen möchtest.

 

Transfertechnik: Material

  • Dünnes DIN A4 Papier (max. 80g/qm) + Drucker
  • Wiederablösbares Klebeband
  • Weicher Bleistift (z.B. B6)
  • Falzbein oder Löffel
  • Radiergummi
  • Stifte je nach Oberfläche, z.B. Fineliner, Marker oder Filzstifte

 

Transfertechnik: Schritt für Schritt-Anleitung

  1. Drucke das gewünschte Bild oder Vorlage auf dünnem DIN-A4-Papier aus. Die Vorlagengröße kannst du bei Bedarf vorher über die Druckeinstellungen skalieren.

 

  1. Lege den Ausdruck mit der bedruckten Seite nach unten auf einen ebenen Untergrund. Das ist besonders bei Schriftzügen wichtig, damit am Ende die Schrift nicht spiegelverkehrt auf deinem Objekt steht. Dank des dünnen Papiers scheint der Druck auf der Rückseite durch. Fahre alle Linien und Schriftzüge mit einem sehr weichen Bleistift (B6) kräftig nach.

 

  1. Platziere das Papier mit der Bleistiftseite nach unten auf der Oberfläche, auf die du das Motiv übertragen möchtest. Fixiere das Papier eventuell mit wiederablösbarem Klebeband oder Washitape.

Tipp: Bei kleineren Motiven empfehlen wir, diese vorher (mit ausreichend Rand) auszuschneiden, das erleichtert das exakte Platzieren auf dem Objekt.

 

  1. Rubbel mit einem Falzbein oder der Kante eines Löffels über das Papier. So überträgt sich das Bleistift-Grafit auf die Oberfläche des Zielobjekts.

 

  1. Löse das Papier vom Objekt. Jetzt siehst du die Zeichnung oder den Schriftzug direkt auf dem Objekt. Du kannst nun mit Markern oder Letteringstiften in beliebigen Farben darübermalen. Radiere danach alle überflüssigen Bleistiftspuren weg.

 

 

Drucke die Vorlage auf weißem Papier aus.

 

Fahre die Linien und Konturen mit einem sehr weichen Bleistift sorgfältig nach.

 

Lege das Blatt mit der Bleistiftseite auf das Cover und „rubbel“ mit einem Falzbein darüber.

 

Ziehe das Papier vom Objekt ab. Der Graphit des Bleistifts ist auf dem Objekt haften geblieben.

 

Zeichne die Vorlage vorsichtig und langsam mit schwarzen Multimarkern nach.

 

 

Für diese Ideen haben wir die Transfertechnik genutzt

Wir lieben die Transfertechnik! Deswegen nutzen wir sie andauernd für ganz unterschiedliche Kreativideen.

 

 

Wann kommt die Transfertechnik zum Einsatz?

Die Transfertechnik verbindet Präzision mit kreativer Freiheit und ist damit eine wunderbare Lösung für alle, die Wert auf saubere Ergebnisse legen, ohne dass der DIY-Charme verloren geht. Sie ist ideal, wenn du…

 

  • etwas sehr exakt übertragen möchtest, zum Beispiel ein Lettering mit gleichmäßigen Abständen, eine schöne Typografie oder ein feines Muster.

 

  • individuelle Geschenke gestaltest, etwa ein personalisiertes Fotoalbum zur Hochzeit, ein Erinnerungsbuch zur Geburt oder ein Notizbuch mit Namen und Lieblingsspruch.

 

  • besondere Materialien bearbeitest, wie Stoffeinbände, Kraftpapier, Holz oder strukturierte Cover – also Flächen, auf denen man nicht direkt ausdrucken oder mit herkömmlichem Papier arbeiten kann.

 

  • sicher und entspannt kreativ werden möchtest, ohne Angst vor „Zeichenfehlern“. Durch das Übertragen ist das Ergebnis planbar – und sieht trotzdem handgemacht aus.

 

  • mehrere Male dasselbe Motiv nutzt, beispielsweise für einheitlich gestaltete Ordner, DIY-Gästebücher oder wiederkehrende Deko-Elemente im gleichen Look.

 

Auf diesen Oberflächen funktioniert die Transfertechnik gut:

  • Papier und Karton (hell und möglichst glatt)
  • Stoffeinbände von Fotoalben, Notizbüchern oder Kalendern.
  • Rohes Holz oder unbehandeltes Sperrholz (je feiner angeschliffen, desto besser das Ergebnis)
  • Leinwand oder Malpappe, solange die Struktur nicht zu grob ist
  • Hell lackierte Flächen mit leicht matter Oberfläche (beispielsweise Kreidefarbe)

 

Eher ungeeignet sind:

  • Dunkle oder stark strukturierte Materialien, da der Bleistiftabdruck kaum sichtbar wird
  • Glatte, stark beschichtete Flächen wie Glas, Kunststoff oder Hochglanzlack. Hier haftet weder der Graphit gut, noch der Marker dauerhaft
  • Feuchte oder fettige Oberflächen erschweren sowohl das Übertragen als auch das spätere Nachzeichnen
  • Metallische oder reflektierende Flächen, da sie das Licht stark spiegeln und das Motiv schwer erkennbar machen

 

Die Transfertechnik funktioniert super auf textilen Materialien, wie diesem Fotoalbum-Cover.

 

Teste die Transfertechnik mit unserer Vorlage

Probiere die Transfertechnik einfach mal aus mit unserer Vorlage „Every picture tells a story“! Jetzt kostenlos downloaden.

 

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