Ob im Kunstunterricht oder in der Freizeit: Wer Objekte auf dem Papier dreidimensional erscheinen lassen will, braucht die richtige Technik. Mit perspektivischem Zeichnen entsteht auf Papier ein Raum, der eigentlich gar nicht vorhanden ist. Welche Methoden sich (auch für Anfänger) eignen und warum Perspektive gar nicht so schwer ist, erklären wir von Staehlin Schritt für Schritt.

Warum braucht man beim Zeichnen Perspektive?

Eigentlich geht es um eine optische Täuschung. Das menschliche Auge nimmt Objekte, die gleich groß sind, unterschiedlich groß wahr, je nachdem, wo sie sich im Raum befinden: Ein Baum, der direkt vor unserer Nase steht, erscheint uns viel größer als ein Baum, der sich am anderen Ende der Straße befindet. Diese Sichtweise hilft uns, die Entfernung von Objekten einzuordnen und uns in der realen Welt zu orientieren.

In der Kunst machen wir uns diese Eigenschaft zunutze, indem wir sie auf dem Papier imitieren. Mit dem Einsatz von Perspektive in unserer Illustration vermitteln wir dem Auge einen Eindruck von Tiefe, der in Wahrheit gar nicht vorhanden ist. Perspektive lässt Zeichnungen realistischer erscheinen. Die Grundlagen des perspektivischen Zeichnens werden in der Schule normalerweise ab der 7. oder 8. Klasse im Kunstunterricht vermittelt. Wer sie einmal verstanden hat, kann immer wieder auf diese cleveren Techniken zurückgreifen.

Mit perspektivischem Zeichnen imitiert man die Wahrnehmung des menschlichen Auges und erzeugt Räumlichkeit.